fisch

ich erwache, ich – gehe in die stube meiner eltern oma liegt da, opa sitzt dort, macht was mit zucchini. sie bedeuten mir, mein mann schläft im angrenzenden zimmer doch ist es nicht mein jetziger, ein früherer, ja. ich – was macht ihr hier, so hinterdrein: bestimmt nicht zucchini schneiden. oma: ihr seid wohl sehr ausgepowert. ein bisschen beleidigt wate ich in die diele hinaus, in der küche etwas zu trinken doch kippe ich um, ich kipp total, mit dem gesicht sehr in richtung teppich. ich krieche zurück in die wohnstube. mein körper wie der eines zappelnd fischs, und der brüllt, ganz grenzenlos. oma opa, die dies wohl genau wussten, schauen aufgeregt, auch besorgt, trotzdem.

ich erwache, gucke im zimmer herum, bin psychotisch, habe optische halluzinationen, habe auch – ein bisschen angst. das wuchtig gezittre mein wahres ich, zustand meiner seele, oder sein meiner seele, als angst meiner. wir sind ja auch erschöpft, meinen jetzig mann meinend. this, a nightmare. ich träume nur nachtmahre, und das, bemerke ich, bemerke ich nicht, es ist normal für mich, das. frohe weihnachten: es ist mir ein schlachtfest.

„Also vor den tanzenden Insekten, redenden Wasserhähnen oder anderen skurrilen Zeichen, die sie von da an durch ihr Leben begleiten sollen. […] Auf ein weiteres Buch. Nur mit weniger Wahnsinn. “ – David Calovini, caput